Gedichte, Mp3-Player, Mikro-Lautsprecher, Sperrholz, Lack, Perlenfaden, Kunstfaser-Flieseline, Aquarellfarbe – 2012
Blumen schweben auf Augehöhe. Aus ihren Blütenblättern regnen Worte. Verweilen im Schauer von Gedichten.
Überraschung
Gestern und davor,
begegnen mir
ganz unversehens.
Kleine Blasen
Sprudeln ans Licht.
Platzen leise.
Ihr Duft verströmt sich.
Gibt allen Gedanken
Andere Farben.
Preisgegeben dem Blick
ins Ich, will ich
darin verweilen.
Ringelreihen
Wilder Sturm erfasst die Gedanken, treibt sie
fort. Ohne Ton
summt nun die Leere.
Hohl schlägt das Herz
gegen seine Rüstung
aus Blech. Nur
scheppern, mehr nicht.
Dumm, wenn die letzten Lichter verlöschen –
Doch der Tag
braucht sie nicht.